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Experten aus aller Welt planen „perfekte Welle“
Der Münchner Eisbach war am 1. August Treffpunkt für das 2. internationale Forum Flusswellen, zu dem Gäste aus 8 verschiedenen Ländern anreisten. Dr.-Ing. Heinrich Schroeter, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, eröffnete gemeinsam mit Dipl.-Ing. (FH) Benjamin Di-Qual vom Workshop Wellentechnik das 2. Forum Flusswellen. Er begrüßte vor Ort den Bürgermeister Münchens, Josef Schmid (CSU), den Surfer Dipl.-Inform. Gerry Schlegel, Europameister 2012 im „Stationary Wave-Riding“ und viele weitere Gäste. 16 Surf-Initiativen und Verbände gaben an Info-Ständen Auskunft über ihre regionalen Projekte.
„Wir freuen uns, dass das Forum Flusswellen nach seinem Start 2013 weiter gewachsen ist und wir inzwischen sogar Gäste aus Kanada, den USA und Tschechien begrüßen dürfen“, so Dr.-Ing. Heinrich Schroeter, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. „Unser Anliegen ist es, den Dialog zwischen Wellenreitern und Wellenmachern zu fördern. Unsere Kammer versteht sich als zentrales Bindeglied zwischen den verschiedenen Interessengruppen, denn die Ingenieure sind es, die am Ende die Welle baulich umsetzen. Durch das Forum und natürlich durch den bekannten Eisbach ist München auf dem Weg zur internationalen Surfhauptstadt“, so Schroeter weiter.
Mit einem interessanten Programm und vielen internationalen Gästen fand dann am Samstag das Fachforum in der Geschäftsstelle der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau statt
Mit zahlreichen hochkarätigen nationalen und internationalen Referenten, 10 Vorträgen und insgesamt 19 Flusswellen-Initiativen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Kanada zeigte das Flusswellenforum 2014, wie Ingenieure die idealen Bedingungen für Surf- und Kajaksport erzeugen.
Neben technischen Aufgabenstellungen und Entwicklungen bei der Umsetzung und sportlichen Nutzung von künstlichen Flusswellen in natürlichen Flussläufen und dem Bau künstlicher Wellen wurden auch Marketing-Aspekte des Riversurfens, Haftungsfragen und Fließgewässerbiologie behandelt.
Hand-out 2. Forum Flusswellen (PDF, 40 Seiten, alle Vorträge und Initiativen)
Auch die Medienresonanz war außerordentlich groß. So berichtete das ARD Mittagsmagazin, das Bayerische Fernsehen in der Anbendschau – der Süden, die Süddeutsche Zeitung, der Münchner Merkur u.v.m.
ARD Mittagsmagazin vom 01.08.2014 auf YouTube:
Sportliche Nutzung von Flusswellen und Bau künstlicher Wellen
Was als Nischensportart einiger Individualisten begonnen hat, ist in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. In den letzten Jahren wurden europaweit immer mehr Initiativen für den Bau künstlicher Wellen in Flüssen gegründet. In verschiedensten Organisationen, Behörden und Universitäten konstruierten und forschen Wissenschaftler und Surf-Enthusiasten an Lösungen, um surf- und befahrbare Wellen zu schaffen. Zahlreiche Projekte zur Umsetzung entsprechender Sportstätten sind derzeit in der Phase der Machbarkeitsstudie, Projektierung und teilweise bereits in der Umsetzung.
Das Ziel des Forums
Zentrales Ziel des Forum Flusswellen ist daher die Vermittlung von Erfahrungen und Forschungsergebnissen in und um Flusswellen sowie der offene Austausch und die Diskussion. Außerdem soll den Welleninitiativen die Möglichkeit gegeben werden, sich mit Experten auszutauschen, um mit deren Hilfe ihre Projekte erfolgreich zu realisieren. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau fördert und unterstützt das sportliche und wissenschaftliche Engagement auf diesem Gebiet und gibt dem Forum Flusswellen als Mitveranstalter und Schirmherr die entsprechende Plattform.
„Mit dem Forum Flusswellen möchten wir den Dialog zwischen Wellenreitern und Wellenmachern fördern. Dort, wo die Natur nicht für die perfekte Welle gesorgt hat, können Wasserbauingenieure helfen. Mit ihrem Know how schaffen sie die perfekten Voraussetzungen für die Sportler und sorgen gleichzeitig für deren Sicherheit”, sagt Dr.-Ing. Heinrich Schroeter, der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.
Leserkommentare
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Sebastian Heppel | 29. Juli 2018
Sehr geehrte Damen und Herren,
es ist super das es inzwischen so viele Initiativen für Flusswellen gibt. Wir sind auf der Suche nach Informationen, wie wir eine Welle an unseren Standort (Trostberg an der Alz) umsetzen können.
Welche Gegebenheiten sind wichtig und was ist bei der Haftung zu beachten?
Gibt es einen Kontakt der uns dabei helfen kann?Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Schöne Grüße
Sebastian Heppel