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Hochtief verdient wieder mehr im Europa-Geschäft

Der weltweit tätige Essener Baukonzern Hochtief hat im ersten Halbjahr in seinem europäischen Geschäft wieder deutlich mehr verdient. Der Gewinn wuchs um 71,1 Prozent auf 14,2 Millionen Euro. Die Profitabilität im Europa-Geschäft habe deutlich zugelegt, hieß es in dem am Dienstag vorgelegten Zwischenbericht des mehrheitlich zum spanischen Konkurrenten ACS gehörenden Unternehmens. Von weltweit mehr als 58 000 Mitarbeitern beschäftigt Hochtief über 5500 in Europa, davon rund 3300 in Deutschland.

Der Konzerngewinn stieg in der ersten Jahreshälfte insgesamt um 21,1 Prozent auf 228,9 Millionen Euro, während sich der weltweite Umsatz lediglich um 1,7 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro erhöhte. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag das Plus jedoch bei 11 Prozent.

Die geplante Übernahme des weltgrößten Mautstraßen-Betreibers Abertis sei gut vorangekommen, hieß es in dem Bericht. Das Unternehmen soll in eine gemeinsame Gesellschaft von Hochtief, ACS und dem ehemaligen Konkurrenten Atlantia eingebracht werden. Die Übernahme kostet nach früheren Angaben mehr als 18 Milliarden Euro. An Hochtief soll dabei eine Beteiligung von 20 Prozent minus einer Aktie gehen.

Nach einer monatelangen Auseinandersetzung hatten sich die bis dahin konkurrierenden Kaufinteressenten auf einen gemeinsamen Einstieg geeinigt und so eine drohende Bieterschlacht vermieden. Der bisherige Konkurrent Atlantia soll dabei bei Hochtief als neuer Großaktionär einsteigen. Die Übernahme soll noch 2018 abgeschlossen werden.

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Datum 25. Juli 2018
Autor es
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