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Aus der Reihe “Geschichte neuer Technologien”
Die Fabrik des 21. Jahrhunderts – Industrie 4.0 und ihre Vorgeschichte
Seit nun mehr einem Jahrzehnt diskutieren Vertreter:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Medien über Industrie 4.0 und die Gestaltung der Fabrik der Zukunft. Dahinter stand die Vorstellung, dass auf Basis von Cyber Physical Systems (CPS) Produktivität und Wertschöpfung steigen und letztlich die automatisierte Produktion grundlegend verbessert würde.
Der Vortrag nimmt zum einen die technologischen Konzepte hinter Industrie 4.0 und ihre Geschichte in den Blick und widmet sich zum anderen der Popularisierung des Begriffs. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Hoffnungen und Befürchtungen mit diesem Begriff und der digitalen Transformation der Fabrik verbunden sind. Dabei wird deutlich, dass viele Argumente, Konzepte und Ideen aber auch Ängste und Sorgen weit in das 20. Jahrhundert zurückreichen.
Anhand von Ausschnitten aus dieser Vorgeschichte von Industrie 4.0 zeigt der Vortrag, dass die Ideen und Argumente rund um Industrie 4.0 nicht neu, sondern historisch gewachsen sind.
Bitte melden Sie sich zu dieser Online Veranstaltung beim VDI Berlin-Brandenburg an. Beginn ist um 17:30 Uhr am 29. April 2021. Organisiert wird diese durch den Verein Deutscher Ingenieure (VDI) – Berlin-Brandenburg, den Arbeitskreis Technikgeschichte unter Mitwirklung von Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Karl-Eugen Kurrer und PD Dr. phil. Stefan Poser.
Zum Weiterlesen:
Thorade, Nora: Vernetzte Produktion. Computer Integrated Manufacturing (CIM) als Vorgeschichte von Industrie 4.0. Archiv für soziale Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Bonn 2020.
Heßler, Martina; Thorade, Nora: Die Vierteilung der Vergangenheit. Eine Kritik des Begriffs 4.0, in: Technikgeschichte 86 (2019), Heft 2, S. 153-170.