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Bundesstiftung Baukultur legt erstmals Bericht zur Lage der Baukultur vor

Wie wichtig ist der Bausektor eigentlich in Deutschland? - Das Bauvolumen ist so hoch wie die gesamten Staatsausgaben!

Wie wichtig ist der Bausektor eigentlich in Deutschland? - Das Bauvolumen ist so hoch wie die gesamten Staatsausgaben! (Foto: Bundesstiftung Baukultur)

Der Baukulturbericht ist da!

Städte haben neben ihren Sehenswürdigkeiten und amtlichen Kenngrößen eine baukulturelle Identität. Unser Alltag, das gesellschaftliche Zusammenleben und unsere Stimmung werden durch die gebaute Umwelt positiv oder negativ beeinflusst. Baukultur hat somit neben sozialen, ökologischen und ökonomischen Bezügen auch eine emotionale und ästhetische Dimension. Ihre Herstellung, Aneignung und Nutzung ist ein gesellschaftlicher Prozess und braucht eine breite Verständigung über qualitative Werte und Ziele.

Wie steht es in den Jahren 2014–15 um den gesellschaftlichen Wert der Baukultur aus Sicht der Bürger und der Baukulturschaffenden oder wie steht es um die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand? Was können und müssen wir auf den Weg bringen, um die Lebensqualität unserer Städte für nachfolgende Generationen zu erhalten und zu verbessern? Der Baukulturbericht 2014/15 gibt Handlungsempfehlungen und zeigt Lösungen für Politik, Planer und weitere Akteure der Baukultur auf.


Warum ein Baukulturbericht?

Die Bundesstiftung hat die Verantwortung, dem Bundeskabinett und -parlament alle zwei Jahre einen Bericht zur Lage der Baukultur in Deutschland vorzulegen. Der Baukulturbericht 2014/15 ist nach den beiden ersten Statusberichten 2001 und 2005 der dritte Bericht zur Lage der Baukultur – der erste unter Federführung der Bundesstiftung Baukultur.

Wer ist eigentlich am Bauen beteiligt? - Deutlich mehr ausführende Berufe und die Immobilien- und Wohnungswirtschaft als Planer!

Wer ist eigentlich am Bauen beteiligt? - Deutlich mehr ausführende Berufe und die Immobilien- und Wohnungswirtschaft als Planer! (Foto: Bundesstiftung Baukultur)

Neben einem kompakten Statusbericht zur Baukultur in Deutschland widmet sich der Baukulturbericht den gebauten Lebensräumen der Zukunft unter dem Fokus Stadt mit den drei thematischen Programmschwerpunkten: „Gemischte Quartiere“, „Öffentlicher Raum und Infrastruktur“, „Planungskultur und Prozessqualität“. Er bezieht die Ergebnisse aus Experten-Fokusgruppen, einer Kommunalbefragung und einer Bevölkerungsumfrage im Auftrag der Bundesstiftung Baukultur ein. Mit dem Baukulturbericht 2014/15 führt die Stiftung die Positionen von Gestaltern, Planern, Bewohnern, Nutzern, Bauschaffenden und Bauherren zusammen, um das gegenseitige Verständnis und das gesellschaftliche Bewusstsein für die Qualität der Baukultur zu schärfen. Sie zeigt Möglichkeiten der Einbindung von baukulturellen Belangen in Planung und Baupraxis auf und leitet daraus Handlungsempfehlungen und Lösungswege für Politik, Planer und weitere Akteure der Baukultur ab.

Der Baukulturbericht 2014/15 wurde Ende Oktober 2014 vom Bundeskabinett behandelt und Bundestag und -rat zur Befassung übergeben. Auf dem Konvent der Baukultur am 16. und 17. November wird der Bericht öffentlich vorgestellt und diskutiert. Die Mitglieder des Fördervereins Bundesstiftung Baukultur e.V. bekommen den Baukulturbericht 2014/15 in Druckform zugesandt.

Sie können den Bericht hier kostenfrei herunterladen.

Außerdem erscheint der Begleitband Baukulturbarometer, in dem die Ergebnisse der Kommunal- und Bevölkerungsumfragen aus dem Baukulturbericht aufbereitet werden. Im Frühjahr 2015 folgt dann das Baukulturmagazin: eine mit Interviews und Essays aufbereitete und erweiterte Magazinversion des Baukulturberichts, die auch im Zeitschriftenhandel erhältlich sein wird.

 

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Datum 25. November 2014
Autor Bundesstiftung Baukultur
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