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BIM - Building Information Modeling, Campus

Das Berufsbild BIM-Manager – Welche Kompetenzen sind gefragt?

BIM

BIM (Foto: ohenze/fotolia)

Das Thema Building Information Modeling (BIM) nimmt in der deutschen Bauwirtschaft immer mehr Fahrt auf. Im Vergleich zu den herkömmlichen Bau- und Planungsprozessen verändert BIM in der Tat das Denken und Handeln und führt zu wesentlichen Veränderungen bei verschiedensten Projektbeteiligten. Des Weiteren zeigt sich, dass die BIM-Methode eine koordinierende und phasenübergreifende Projektrolle – den BIM-Manager – impliziert. Um die Aufgaben des BIM-Managers ausführen zu können, bedarf es jedoch spezifischer Fachkenntnisse, sozialer und methodischer Kompetenzen sowie zusätzlicher Qualifikationen. Welche Kompetenzen und Qualifikationen das sind lesen Sie in diesem Beitrag.

 

BIM soll Projektabwicklung verbessern

Unzureichende Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten, fehlerhafte und veraltete Übermittlung von Informationsdaten sowie ein hoher Informationsverlust prägen die zurzeit angewendete klassische Bauprojektabwicklung. Ein aktuell viel diskutierter Lösungsansatz ist das Building Information Modeling (BIM).

BIM beschreibt eine Methode, mit der die Konzeption eines Gebäudes von der Idee bis hin zum Abriss beschrieben werden kann (Malkwitz & Ehlers, 2014). Dabei erfolgt die Anwendung über ein gemeinsames mehrdimensionales Gebäudedatenmodell. Durch die integrierte Planung werden die herkömmlichen Bau- und Planungsprozesse grundlegend verändert. Die Vorteile und Chancen der BIM-Anwendung lassen sich im gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes, von der Entwurfsphase über die Planungs- und Ausführungsphase bis hin zur Betriebsphase, finden (Malkwitz, Schneider & Karl, 2013).

In der bisherigen Diskussion und Forschung des Building Information Modeling wurden vor allem technische, rechtliche und organisatorische Gesichtspunkte betrachtet (Malkwitz, Karl, Eschenbruch & Grüner, 2014). Der vorliegende Beitrag nimmt die notwendigen organisatorischen Anpassungen bei BIM-Projekten auf, geht jedoch einen Schritt weiter und betrachtet im Detail den Faktor „Mensch“.

 

Profil und Aufgaben eines BIM-Managers

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die BIM-orientierten Bau- und Planungsprozesse in der Tat eine neue, zentrale Managementrolle implizieren: Den BIM-Manager. Dieser stellt einerseits durch die Steuerung, Kontrolle und Koordination des Informationsflusses im Projekt eine wichtige Schnittstelle dar. Andererseits kann er auch bei der Umsetzung einer zentralen BIM-Strategie innerhalb eines Unternehmens einen wertvollen Beitrag leisten, da er die Unterstützung des Teams während der BIM-Implementierung übernehmen kann. BIM erfolgreich umzusetzen, und das idealerweise unternehmensweit, kann ein Schlüssel für zukünftige Wettbewerbsvorteile sein (Bayer, 2014).

Zu den wesentlichen Verantwortlichkeiten des BIM-Managers zählen die Strukturierung, die Pflege und die Verwaltung des Gebäudedatenmodells. Dabei übernimmt er die gesamte Koordination der BIM-Planung sowie die Kontrollen der einzelnen Teilmodelle, um diese anschließend zu einem gemeinschaftlichen konsistenten Gesamtmodell zusammenzuführen. Als zentraler Ansprechpartner für alle Projektbeteiligten koordiniert der BIM-Manager den Termin- und Kostenplan und ist für die Einhaltung der zuvor zwingend zu vereinbarenden Richtlinien und Workflows zuständig.

Das grundlegende Kompetenzprofil des BIM-Managers (Tabelle 1) verbindet dabei mehrere heterogene Aufgabenbereiche, sodass sich viele Gemeinsamkeiten mit anderen Berufsfeldern, wie z.B. dem Bauingenieurwesen, der Architektur oder dem klassischen Management, ergeben. Es zählen beispielsweise fachliche Planprüfungen, organisatorische und administrative Tätigkeiten im Hinblick auf das BIM-Modell, als auch das Koordinationsmanagement zu seinen Aufgabenfeldern. Hier sollte der BIM-Manager als zentrale und koordinierende Instanz über eine besonders ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit verfügen. Da sich der Aufgabenbereich des BIM-Managers stark an dem virtuellen Gebäudemodell orientiert, ist eine besondere technische Qualifikation ebenfalls zwingend notwendig.

 

Tabelle 1: Grundlegendes Kompetenzprofil des BIM-Managers

Kompetenzfeld Fähigkeiten und Kenntnisse
Technisch/
Fachlich
Notwendiges Know-how des Bauwesens
Bautechnische Fachkenntnisse
Baubetriebliche und rechtliche Kenntnisse
Fachkenntnisse in allen Lebenszyklusphasen eines Objektes
Allgemeine IT-Kenntnisse
Kenntnisse über die BIM-Methodik
BIM-spezifische Softwarekenntnisse
Programmierkenntnisse
Sozial Kommunikationsfähigkeit
Kooperationsbereitschaft
Umsetzungsfähigkeit
Teamführungsqualitäten
Koordinationsvermögen
Durchsetzungsvermögen
Fähigkeit ein Expertennetzwerk aufzubauen und zu pflegen
Methodisch Strukturierungsvermögen
Fähigkeit Prioritäten zu setzen
Adaptionsfähigkeit
Problemlösefähigkeit
Integrationsfähigkeit
Organisationsvermögen

 

Im Rahmen der Modellierung werden besondere Fähigkeiten für den Aufbau eines BIM-Modells und die Pflege und Verwaltung des Modells benötigt. Hier sind Kenntnisse der BIM-Methodik im Allgemeinen und spezifische IT-Kenntnisse im Besonderen unabdingbar. Dazu gehören die Fähigkeiten mit entsprechender BIM-Software umgehen zu können als auch Programmierkenntnisse, um individuelle Lösungen für z.B. Schnittstellenprobleme ad hoc umsetzen zu können bzw. um diese Probleme qualifiziert mit der internen IT-Abteilung zu lösen. Des Weiteren entwickelt der BIM-Manager verschiedenste Dokumentenvorlagen für alle involvierten Funktionsbereiche im Projekt oder auch unternehmensweit und unterstützt damit die Integration der BIM-Methode in die täglichen Arbeitsprozesse.

Zusätzlich ist die Organisation und Koordinierung von Prozessen in der BIM-Planung, d.h. der einzelnen Fachmodelle wie auch die Koordinierung des Informationsaustausches zwischen den Beteiligten umzusetzen. Gepaart mit der zusätzlichen technischen Qualifikation können die verschiedenen Modelle anschließend überprüft und die Ergebnisse kommuniziert werden. In dieser Phase sind besonders bautechnische Fachkenntnisse über alle Objektphasen wie auch baubetriebliche und baurechtliche Qualifikationen von großem Nutzen. Und das sowohl in der Planungs- als auch in der Ausführungsphase. Von Vorteil ist hier eine entsprechende praktische Erfahrung auf operativer Ebene um bereits in den Modellen Konfliktpunkte der Ausführung zu identifizieren wie auch ggf. Lösungsdispositionen vorschlagen und qualifiziert diskutieren zu können.

Neben diesen Tätigkeitsmerkmalen obliegen dem BIM-Manager der Aufbau und die Pflege eines Expertennetzwerks (persönliche Kontakte, Konferenzteilnahmen etc.), mit dessen Hilfe er sich über technische Neuerungen wie auch Veränderungen bei Standards und Normen austauscht. Dieses sollte sowohl nationale wie auch internationale Entwicklungen einbeziehen, was bedeutet, dass vertiefte Kenntnisse der englischen Sprache ebenfalls relevant sind.

Je nachdem wie das Unternehmen sich bei der Einführung der BIM-Methode aufstellt, ergeben sich noch zusätzliche Aufgaben, welche weit über die Projektebene hinausgehen können. Der BIM-Manager wäre beispielsweise eine bevorzugte Person, um gemeinsam mit der Geschäftsführung eine zentrale mit den Unternehmenszielen korrespondierende BIM-Strategie zu entwickeln. Vorzugsweise sollte zur Umsetzung ein BIM-Komitee im Unternehmen installiert werden, welches von einem BIM-Manager geleitet wird. In diesem Kontext wäre der BIM-Manager dann auch treibende Kraft bei der Umsetzung der BIM-Strategie, was bedeutet, dass er (ggf. unter Einbeziehung von externen Spezialisten) unternehmensspezifische Aus- und Weiterbildungsangebote entwickelt und umsetzt, den Erfolg der BIM-Implementierung nachvollziehbar für die Geschäftsführung dokumentiert und ggf. mit der PR-Abteilung des Unternehmens nach außen trägt.

 

Fazit: BIM-Management muss geplant werden

Bei der Besetzung einer BIM-Manager Position existieren drei wesentliche Alternativen: a) Entweder wird ein qualifizierter und leistungsfähiger externer Dienstleister für das umzusetzende BIM-Projekt einbezogen, b) eine qualifizierte Person wird langfristig für das Unternehmen rekrutiert, welche für das BIM-Projekt wie auch für die Umsetzung einer zentralen BIM-Strategie verantwortlich ist oder c) bereits vorhandenes Personal wird weiterqualifiziert, damit die Rolle des BIM-Managements im Unternehmen ausgefüllt werden kann. Alle Alternativen haben ihre Vorzüge und müssen je Einzelfall betrachtet und bewertet werden (Hier kann ggf. eine Fachberatung hilfreich sein.).

Bei der Personalauswahl wie auch für die persönliche Profilbildung sind die folgenden Voraussetzungen für den BIM-Manager zu berücksichtigen:

  • Studium des Bauingenieurwesens oder eines gleichwertigen Studiums
  • Spezialisierung im Bereich des Baumanagements
  • Kenntnisse in der Projektsteuerung
  • Kenntnisse von Standard-Software (Text, Tabellenkalkulation, Datenbanken)
  • Fähigkeit die BIM-Methodik entsprechend der relevanten Funktionsbereiche umzusetzen
  • Fortbildung im softwaretechnischen Bereich (ggf. spezielle Softwarepakete)
  • Englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift
  • mehrjährige Berufserfahrung, bevorzugt auf der Baustelle, wünschenswert
  • Erfahrung im Kontext einer Vermittlungstätigkeit (Lehre im weitesten Sinne) empfehlenswert

 

Abschließend bleibt noch zu klären, wie bei umfangreichen Projekten bestimmte Tätigkeitsbereiche ggf. auf mehrere BIM-Manager verteilt werden können. Hier sind aktuell sowohl vertikale als auch horizontale Arbeitsteilungen denkbar. In diesem Zusammenhang muss auch eine klare Definition und Abgrenzung zwischen den Begriffen „BIM-Manager“ und „BIM-Administrator“ vollzogen werden (In diesem Beitrag wird keine Differenzierung vorgenommen.). Am Ende kann die Implementierung eines BIM-Managers in einem Pilotprojekt lediglich ein erster Schritt sein. Langfristig sollte auf Ebene der Unternehmensführung entschieden werden, wie die weitere Vorgehensweise bei der Einführung und Verstetigung der BIM-Methode sein soll. Denn: BIM wird kommen – Wir müssen uns bereit machen!

 

Quellen:

Bayer (2014). BIM – nur eine Modeerscheinung?. In: UnternehmerBrief Bauwirtschaft Jg. 37 (2014) ; Nr. 10

Malkwitz & Ehlers (2014). Ein neuer Meilenstein im Bauwesen: Building Information Modeling (BIM) – Vision vom digitalen Bauen. In: UnternehmerBrief Bauwirtschaft Jg. 37 (2014) ; Nr. 1

Malkwitz, Karl, Eschenbruch & Grüner (2014). Keine Einführung von BIM ohne organisatorische Anpassungen. In: UnternehmerBrief Bauwirtschaft Jg. 37 (2014) ; Nr. 10

Malkwitz, Schneider & Karl (2013). Facility Information Management: Synergien aus BIM und FM frühzeitig nutzen. In: Der Facility Manager Jg. 20 (2013) ; Nr. 12

 

Zu den Autoren:

Christian K. Karl, Dr.-Ing. (Baumanagement), Dipl.-Ing. (Baubetrieb und Bauwirtschaft), Dipl.-Ing. (Konstruktiver Ingenieurbau), ursprünglich tätig in nationalen wie auch in internationalen Projekten, Akademischer Rat am Institut für Baubetrieb und Baumanagement (IBB) der Universität Duisburg-Essen, ab 2016 Wechsel zum Institut für Technologie und Technik der Didaktik, dort verantwortlich für den Bereich Baudidaktik (u.a. BIM-Ausbildung), Lehrbeauftragter für Informationsmanagement in Bauprojekten an der Nationalen Technischen Universität Athen, Autor und Co-Autor zahlreicher Fachveröffentlichungen, Initiator des BIM-Kurses im Master-Programm der Universität Duisburg-Essen, selbständiger Berater und Coach

Agnes Musialek, M. Sc., studierte Bauingenieurwesen an der Bergischen Universität Wuppertal, anschließende Vertiefung des Baubetriebs und der Wirtschaftswissenschaften im Master-Programm der Universität Duisburg-Essen, dort involviert in der BIM-Forschungsgruppe, seit Juni 2015 als Bauleiterin in einem Baulogistikunternehmen tätig

Prof. Dr.-Ing. Alexander Malkwitz, Leiter des Instituts für Baubetrieb und Bauwirtschaft (IBB) an der Universität Duisburg-Essen, Studium des Bauingenieurwesens und eines wirtschaftswissenschaftlichen Aufbaustudiums, zunächst in der Bauindustrie als Bau- und Projektleiter tätig, insbesondere im Chemieanlagen- und Kraftwerksbau, anschließend Wechsel zu einer Unternehmensberatung, seitdem Beratung von Unternehmen der Bau- und Baustoffindustrie sowie auch weiterer Unternehmen der projektorientierten Industrien und der Stahlindustrie bzgl. strategischer Fragestellungen sowie operativen Verbesserungen.

 

Lesetipps:

BIM – Building Information Modeling 2021
Ernst & Sohn (Hrsg.)

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Ein durchgängiges Informations-Management beim Planen, Bauen und Betreiben von Bauwerken ist der Grundgedanke von Building Information Modeling (BIM) und zentraler Bestandteil der Digitalisierung im Bauwesen. Das Buch erklärt gewerkeübergreifend die technischen Grundlagen und führt in die auf den ersten Blick komplizierte Begriffswelt ein. Auf alle aktuellen BIM-Normen von VDI, DIN oder ISO wird eingegangen und die praktische Relevanz erläutert. Mit einem praktischen Einstieg aus unterschiedlichen Perspektiven gelingt allen Akteuren der Einstieg in das digitale Miteinander.

Das umfassende BIM-Buch aus der Praxis für die Praxis ist eine hervorragende Einführung ins digitale Neuland für alle Baugewerke und bietet gleichzeitig auch Fortgeschrittenen viele aktuelle Informationen.

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 Bauprodukte digital 2022
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BIM, die Digitalisierung des Bauens und die Bauprodukthersteller – das ist inzwischen eine klassische Trias. Wer den Diskurs um diese Themen mit Hilfe der letzten Bauprodukte digital-Ausgaben verfolgt hat, weiß, dass die Rolle der Hersteller von Bauprodukten für alle am Prozess der Digitalisierung Beteiligten immer wichtiger wird. Da geht es nicht nur um die so ewigen, wie wichtigen Schnittstellenfragen und Austauschformate, nicht nur um Normung und die Rolle der Planungsportale, sondern besonders auch um neue Technologien. Common Data Environments sind längst stateoftheart, Industrie 4.0, KI, blockchain, Roboting –Themen und LinkedOpen Data (LOD) gehören fast schon dazu.

Themen, die das 2021er Journal wiederum ganz konkret und praxisbezogen angeht. – Pflichtlektüre für alle am Bau und dessen Digitalisierung Beteiligten.

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CDE Common Data Environment 2021
Ernst & Sohn (Hrsg.)

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Wieder nur drei Buchstaben? Wieder nur ein Buzzword? Fern davon! Nach BIM nun CDE. Aber beide sind nicht trennbar. Jeder braucht ein CDE, kaum einer weiß schon, was es ist oder wofür es steht: Common Data Environment. Auf Deutsch: Gemeinsame Datenumgebung.

Das Modellieren von Bau-Informationen ist längst Praxis. Das Management derselben aber ein Thema, das jeden Planer, Ingenieur und Architekten direkt angeht. Nicht selten verlangt der Bauherr ein CDE und dann dürfen Planer, Ingenieure und Architekten es richten.

Was ist überhaupt ein CDE, was darf sich so nennen, wer liefert wichtige Bausteine dazu, was gehört überhaupt in ein CDE und wie verändern sich die Arbeitsweisen? Auch die Frage, gibt es das CDE auch nach Projektende noch?

Mit dem Thema CDE stehen wir natürlich auch wieder vor der Frage der Implementierung und der Zertifizierung. Die Softwarehäuser sind in Sachen CDE längst aus den Startlöchern heraus und die großen Planungsbüros denken (nicht zuletzt in Ernst & Sohn-Publikationen (BIM, Bauprodukte digital und der Bautechnik) laut über ein Thema nach, das längst ein eigenes Heft verdient: CDE –Common Data Environment –Informationsmanagement Planen und Bauen. Schließen Sie entscheidende Informationslücken, bevor sie welche werden!

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Leserkommentare

  1. J. PRZ. | 11. August 2016

    Hallo, ein schöner Artikel. Allerdings sehe ich es nur bei kleinen Unternehmen als denkbar, daß ein BIM-Manager gleichzeitig die zentrale BIM-Strategie im Unternehmen umsetzen als auch viele Projekte betreuen kann. Größere Unternehmen benötigen zudem mehrere Strategien und Rollen mit BIM-Bezug. HG.

  2. Frank Nelles | 23. Juli 2018

    Frank Nelles, 23.07.18
    Guten Tag in die Runde,
    ich finde den Artikel auch sehr aufschlussreich. Wie schaut eine Weiterbildung, eine Qualifikation zum BIM Manager aus. Bisher habe ich etwas vom TÜV Süd gefunden. Kann mir jemand eine Empfehlung geben? Ich bin aktuell auf der Suche nach einer neuen beruflichen Perspektiven und sehe in BIM ein reelle Chance. Selbst bin ich gelernter Bauzeichner und habe mich in meiner Laufbahn über meiner Ausbildung von der technischen Sachbearbeitung, der Abrechnung, Kalkulation und der Bauleitung bis hin zum Key Account Manager in der Baustoff Branche entwickelt.
    Für ein Feedback, für Tips bedanke ich mich sehr.
    FN

  3. K.Bunsendal | 16. November 2018

    Hallo, Ich kann Ihnen eine Tipp geben: die bim-praxiswerkstatt.de nimmt sich das Thema von der Praktischen Seite vor. Wir erstellen und tauschen Daten und schauen uns verschiedene Software und Lösungsansätze an. Das ganze geschieht in kleiner Runde mit sehr viel Kommunikation, was wie oben gut erläutert das Öl im Getriebe ist. Es reicht nicht jemandem einfache eine IFC oder sonst ein Format hinzuwerfen. Das hat noch nie funktioniert. Darum: nur die Dinge, die man versteht und die Prozesse, den man selbst mitgestaltet, werden auch genutzt. Das üben wir. die nächste Runde wird Anfang April stattfinden – stay tuned.

  4. Thomas Immich | 10. Mai 2022

    Das Ganze ist beeindruckend aber es stapelt die Gebäudeteile aufeinander und damit erfolgt aber keine Entwicklung zum Bauen in unserer Zeit. Ob Mauerstein oder Vorgefertigte Etagen es bleibt bei dem alten festgefügten auf 100 Jahre nicht zu ändern, oder Veränderungen nur mit gewaltigen Aufwand
    Das Problem ist: die Neuerungen sind nicht patentfähig und die neuen weiterführenden Gedanken die mit viel Zeit und damit Kosten werden ohne Vergütung übernommen von den ohnehin erfolgreichen die im alten verhaftet sind. Es ist fast unmöglich an den etablierten Denkmustern vorbeizukommen ohne Wertverlust. So sind Verbände und Organisationen immer der Wall gegen
    Entwicklungen die den Teilnehmern schaden könnten. Das Beispiel für das hergebrachte Denken ist die Stellenbeschreibung für den BIM Manager. Nicht Kreativität sondern hergebrachtes denken und Können wird abgefragt.

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Datum 3. Dezember 2021
Autor Dr.-Ing. Christian K. Karl, M.Sc. Agnes Musialek, Prof. Dr.-Ing. Alexander Malkwitz
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