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Im Ernst

Daten, was datt dann?

Der (Daten-)Dschungel

Der (Daten-)Dschungel (Foto:pxhere)

Die In-Memory-Analytics-Spezialisten der Exasol AG, (heißt dem dateninkompetentem Vernehmen nach wirklich so) haben es jetzt herausgefunden. Bitte was? Ach so, Digital Natives seien – oder sind gar, sagt die Exasol AG (Extra Soll?) quasi auch gewissermaßen nicht so digital, geschweige denn native, wie sich wir Alten das uns denken tun. Der Spezialist für In-Memory-Analytics hat in der Studie eines Rahmens und umgekehrt untersucht, ob junge Leute in Sachen Daten richtig eingestellt sind und wurden sowie ob sie sie verstehen überhaupt.

Dabei haben die Spezialisten ganz klar herausgefunden. Woraus? Aus dem digitalen Kontrollverlust? Den erlitten freilich eher die Natives, von denen 76 % der Auffassung zuneigen, dass sich Daten und Statistik auf ihr Leben auswirken. Und 23 % halten diese Auswirkungen sogar an dieser Stelle schon bereits für signifikant. Was mit dem restlichen einen Prozent passierte, lässt der Rahmen der Studie unklar oder jedenfalls offen.

Insgesamt haben die Memory-Analysten 16 – 21 Auszubildende im Alter von 3000 Jahren befragt – Momentum mal … Berufseinsteiger waren auch darunter. 3000 wohl doch eher an der Zahl und 16 – 21 eher so altersmäßig. Mehr als die Hälfte derer nimmt an und meint zu wissen, dass das Verständnis von den Daten ab sofort oder bald genauso wichtig zu sein würde, wie das Lesen von den Buchstaben und das Aufschreiben von denen. 43 von Hundert begreifen sich als „datenkompetent“. Weil 49 % mutmaßen, Daten könnten für ihre Karriere ein Stück weit total wichtig werden, meinen deshalb 55 Prozent, dass Datenkenntnisse beizubringen, einen ausgebildeteren Stellenwert in der Kenntnisbeibringung haben muss.

Die Exasol-Experten sind allerdings der Auffassung, dass die digital Eingeborenen nicht voll erfassen, dass sie bereits an dieser Stelle des Alltags schon Datenkonsum und -analyse betreiben. Beispiele wären laut den Analysten Fitnesstracker, KI-gestützte Empfehlungen oder Produktbewertungen. Davon komme das, dass sie ihre unbewussten und gewohnheitsmäßigen Datenkompetenzen nicht in der realen Wirklichkeit zur Anbringung wenden. Zitiert wird eine Futuristin und Kulturstrategin (sic!), die die Meinung hat, künftige Ausbilder könnten ja mal versuchen, nicht nur Fakten (=Daten – am sicsten!) und Zahlen weiterzureichen, „sondern den Digital Natives dabei zu helfen, zu lernen, wie sie ihre Fähigkeiten innerhalb und über jeden Aspekt ihres Lebens vernetzen und übertragen können“.

Wenn sie das machen tun, würden sie wohl nicht mehr so weite Stücke hinter den Erwartungen ihrer Arbeitgeber liegen – oder stehen, ggf. sitzen, wenn es um die Interpretation von denen ihre Daten und datenbasierte Entscheidungsfindung geht, wie auch eine Technology-Evangelistin von Exasol hinweist. Sonst nämlich fehlerhafte Kommunikation. Amen.

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Datum 3. Juni 2021
Autor I. N. Memoriam
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