Personalien
Dr.-Ing. Karl Morgen erhält die Emil-Mörsch-Denkmünze
Am 23. April 2015 wurde Dr.-Ing. Karl Morgen, Geschäftsführer von WTM Engineers, mit der Emil-Mörsch-Denkmünze ausgezeichnet. Verliehen wurde sie durch den Vorsitzenden des Deutschen Beton- und Bautechnik-Vereins, Herrn Dipl.-Ing. Klaus Pöllath, während der festlichen Eröffnungsveranstaltung des Deutschen Bautechnik-Tages 2015 in Düsseldorf.
Der DBV würdigt mit seiner höchsten Auszeichnung das über alle Fachdisziplinen angelegte Wirken von Dr. Morgen, mit dem „er in der Tradition Emil Mörschs das Ansehen des Bauingenieurs in der Fachwelt und in der breiten Öffentlichkeit gemehrt“ hat, führte Klaus Pöllath in der Laudatio aus. Die Urkunde hält fest: „Er vereint dabei auf höchstem Niveau solche Tugenden, denen sich auch der DBV verpflichtet fühlt: kreatives und gewissenhaftes Arbeiten unter Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis, aufgeschlossenes und interdisziplinäres Denken, gesellschaftliches Engagement und Verantwortungsbewusstsein beim eigenen Handeln.“
Das Studium des Bauingenieurwesens absolvierte Dr. Morgen von 1972 bis 1977 an der Technischen Universität Karlsruhe und erhielt für den besten Diplomabschluss, den es bis dahin in Karlsruhe gab, von der Universität die Tulla-Medaille und den BilfingerBerger-Preis. In seiner Dissertation beschäftigte er sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Baustatik in Karlsruhe mit dem Thema „Berechnung orthotroper Rechteckplatten nach der nichtlinearen Elastizitätstheorie für beliebige Randbedingungen“.
Nach der Promotion ging Dr. Morgen in die Praxis, war im Ausland tätig und wechselte 1986 in das Ingenieurbüro Windels Timm Beratende Ingenieure in Hamburg, wo er rasch Geschäftsführender Gesellschafter wurde. In der Folge nannte sich das Büro Windels Timm Morgen, heute bekannt als WTM Engineers.
Seit 1990 ist Dr. Morgen Prüfingenieur für Baustatik für alle Fachrichtungen. In zahlreichen Ingenieurverbänden, technisch-wissenschaftlichen Vereinigungen und Beiräten teilt er sein Wissen mit anderen und unterstützt deren Arbeiten oder hilft in deren Führungsgremien, die Geschicke zu lenken. Bauwerke, an denen er maßgeblich und verantwortlich beteiligt war, findet man nicht nur in Deutschland, sondern auch in Afrika, Europa und Asien sowie Nordamerika.
Der DBV stiftet seit 1938 im Turnus von zwei Jahren die Emil-Mörsch-Denkmünze zur Ehrung von Persönlichkeiten, die sich durch besondere Leistungen auf dem Gebiet des Betonbaus ausgezeichnet und diese Bauart gefördert haben. Sie ist dem Andenken an diesen hervorragenden Wissenschaftler und Bahnbrecher auf dem Gebiet des Beton- und Stahlbetonbaus und an seine großen Verdienste um die theoretische Entwicklung und die praktische Anwendung dieser Bauart gewidmet. Die Emil-Mörsch-Denkmünze ist die höchste Auszeichnung des DBV.