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Frankfurter Initiative fordert mehr bezahlbaren Wohnraum
Unter dem Motto «Eine Stadt für alle» hat in Frankfurt eine Initiative eine Kampagne für mehr bezahlbaren Wohnraum ins Leben gerufen. Die Hälfte aller Neubauten müsse künftig sozialer Wohnraum sein, forderten rund 60 Vertreter der Initiative am Freitag in Frankfurt. Der schwarz-grüne Magistrat der Stadt hat sich bislang darauf verständigt, bei Neubauprojekten nach Möglichkeit ein Drittel der Wohnungen zu fördern.
Die Initiative will zudem mehr Mitspracherechte für die Mieter der rund 50 000 Wohnungen der städtischen Baugesellschaft ABG Holding. Die Aktivisten, die mit ihren Forderungen vor die Zentrale der ABG gezogen waren, sehen sich als Teil einer bundesweiten Bewegung, die vor allem in den Großstädten eine zunehmende Verdrängung von Mietern mit niedrigem und mittlerem Einkommen kritisiert.
In der stark boomenden Stadt Frankfurt kostet der Quadratmeter in einem sanierten Altbau laut Mietspiegel derzeit bis zu 16 Euro. Der Quadratmeterpreis für Neubauten liegt danach bei knapp 17 Euro.