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Hauptverband der Deutschen Bauindustrie fordert Investitionswende

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie hat angesichts von Verfallstendenzen in der Infrastruktur eine Investitionswende in Deutschland gefordert. Im öffentlichen Bau sehe es bei den Investitionen «ganz düster aus», sagte Hauptgeschäftsführer Michael Knipper der «Leipziger Volkszeitung» (Donnerstag). Hier deckten die Investitionen nicht einmal mehr die Abschreibungen. Zwar habe Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) bei den Infrastrukturausgaben fünf Milliarden Euro draufgepackt. Aber diese Summe verteile sich auf die Jahre bis 2017.

«Zugleich wurden 900 Millionen wieder abgezwackt zum Ausgleich der Maut-Mindereinnahmen», sagte Knipper. So wachse der Jahres-Etat für den Verkehrsbau nur marginal, im laufenden Jahr stünden sogar gut 200 Millionen weniger zur Verfügung als 2013. Rechne man noch die Preissteigerungsrate heraus, bleibe am Ende nicht mehr übrig als bisher. «Und das, obwohl jetzt schon auf Verschleiß gefahren wird», sagte Knipper. Einen Ausweg aus dem Investitionsstau sehe er in der Mobilisierung privaten Kapitals für öffentliche Bauprojekte.

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Datum 11. September 2014
Autor dpa
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