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Kommissionen: Flughafengebühren stärker am Lärm ausrichten
Die Start- und Landegebühren an den Flughäfen Tegel und Schönefeld sollen sich stärker danach richten, wieviel Lärm die einzelnen Flugzeuge tatsächlich machen. Darin seien sich die beiden Fluglärmkommissionen einig, sagte der Schönefelder Vorsitzende Carl Ahlgrimm nach einer gemeinsamen Sitzung am Dienstag. Bislang gelten pauschale Lärmklassen je nach Flugzeugtyp. Künftig sollen die Zahlungen darauf beruhen, welche Ergebnisse die Messstellen um die Flughäfen liefern.
“Wir wären damit Vorreiter in Deutschland”, sagte Ahlgrimm. Das sei auch Ziel der Flughafengesellschaft, es müssten aber noch die Fluggesellschaften überzeugt werden. “Es wird frühestens 2020 losgehen.”
In den Fluglärmkommissionen sitzen Vertreter von Gemeinden, Bezirken und Ländern sowie Flugsicherung und Luftfahrtbranche. Sie fassen Empfehlungen, jedoch keine bindenden Beschlüsse. Beide Kommissionen wollen voraussichtlich am 26. September wieder gemeinsam tagen.