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Mauerwerk

Mit Ziegeln bestens fürs GeG gerüstet

Am 1. November 2020 trat das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Kraft, das die Energieeinsparverordnung (EnEV) mit dem Energieeinspargesetz (EnEG) und dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) zusammenführt. Die deutsche Ziegelindustrie begrüßt die Vereinheitlichung und unterstützt die Maßnahmen der Bundesregierung zur Senkung der CO2-Emissionen im Gebäudebereich.

Dr. Matthias Frederichs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Ziegelindustrie e. V.

Dr. Matthias Frederichs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Ziegelindustrie e. V. (Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie/Christoph Große)

„Mit unseren Produkten leisten wir sowohl im Neubau als auch bei der Bestandssanierung einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestandes bis 2050“, macht Dr. Matthias Frederichs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Ziegelindustrie, deutlich.

Moderne Mauerziegel sind aufgrund ­ihrer Materialeigenschaften hochwärmedämmend. Je nach Wandstärke und ­Gebäudeplanung lassen sich mit Ziegeln alle geförderten KfW-Effizienzstufen bis zum Passivhausstandard erreichen. ­Ergänzendes Systemzubehör optimiert etwaige Wärmebrücken, sodass vom Sockel bis zur Attika eine materialoptimierte Gebäudehülle entsteht. Entscheidend für die CO2-Gesamtbilanz von Wohngebäuden ist der Energieverbrauch (Strom, Wärme) während der Nutzungsphase. Durch ihre thermische Speicherfähigkeit, die Hitze im Sommer abpuffert und Wärme im Winter länger im Gebäude hält, haben Massivbauten einen bis zu 12 Prozent geringeren Heizenergiebedarf als Gebäude in Leichtbauweise.

Die größten Energieeinsparpotenziale sieht Frederichs im Bestand, der mit 90 Prozent den Großteil aller Gebäude in Deutschland ausmacht: „Von den rund 20 Millionen Bestandsbauten ­entsprechen 50 Prozent nicht mehr den aktuellen energetischen Standards. Mehr als 10 Millionen Dächer in Deutschland sind schlecht oder gar nicht gedämmt.“ Nach Berechnungen des Forschungsinstituts für Wärmeschutz (FIW) lassen sich durch eine Erhöhung der Dachsanierungsquote von derzeit 1,3 auf 2 % rund 94 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente bis 2050 einsparen. „Die von der EU-Kommission geplante Renovierungsini­tiative, die eine Verdopplung der Sanierungsquote vorsieht, ergänzt die im ­Klimapaket der Bundesregierung verankerte Förderung der Gebäudesanierung und wird der dringend nötigen Bestandssanierung die nötige Dynamik ver­leihen“, so die Einschätzung von ­Frederichs.

Der kostenfreie Ziegel Wärmebrückenkatalog 5.0 ermöglicht den GEG-konformen Nachweis von Wärmebrücken.

Der kostenfreie Ziegel Wärmebrückenkatalog 5.0 ermöglicht den GEG-konformen Nachweis von Wärmebrücken. (Grafik: PR-Agentur Große)

 

Anschlüsse, Durchdringungen, Ecken und Kanten sind in Bezug auf die Wärmedämmung Schwachstellen, an denen es zu erhöhten Wärmeverlusten kommen kann. „Mit unserem kostenfreien Ziegel Wärmebrückenkatalog 5.0 stellen wir Architekten, Ingenieuren und Planern eine bedienungsfreundliche Software zur Verfügung, die den GEG konformen Nachweis von Wärmebrücken für alle Produkte der Ziegelindustrie ermöglicht“, betont Frederichs. Basierend auf umfangreichen Änderungen und Erweiterungen der DIN 4108-Bbl.2 erleichtert das Online-Tool die digitale Planung und Dokumentation konstruktiver Detaillösungen. Anschlussdetails können sowohl aus den in der Software hinterlegten Ziegelwärmebrücken als auch normbasiert ausgewählt oder aber individuell eingegeben werden. Parallel zum Online-Tool steht ein PDF-Katalog mit 260 Details zur ­Verfügung.

Weitere Informationen:
www.lebensraum-ziegel.de

 

 

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Datum 25. Februar 2021
Autor Mauerwerk aktuell 1/21
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