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BIM - Building Information Modeling, Events

Vorschau: BIM-Symposium „Digitales Planen und Bauen 4.0“ in Mannheim

BIM

BIM (Foto: ohenze/fotolia)

Mittelständische Unternehmen bereiten sich derzeit für den Eintritt ins Zeitalter Industrie 4.0 vor. Trotz intensiver Forschung in der Bauinformatik ist die Digitalisierung in der Praxis des Bauwesens in Deutschland derzeit noch kaum verbreitet. Mittlerweile treibt insbesondere die deutsche Bauindustrie das sogenannte Building Information Modeling (BIM) voran. Bei vielen Ingenieur- und Architekturbüros stößt BIM jedoch noch auf Skepsis und Kritik. Schließlich ist BIM, welches Planung, Bau und Betrieb von Gebäuden auf Basis von digitalen Gebäudemodellen ermöglichen soll, auf die Bedürfnisse der kleinteiligen und spezialisierten deutschen Planerlandschaft noch nicht ausreichend ausgerichtet.

Aus diesem Grund haben es sich die Ingenieurkammern Südwest (Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) zur Aufgabe gemacht, in der derzeitigen Diskussion über BIM den Fokus auf die Anforderungen und Einsatzbereiche für Ingenieure und Architekten zu legen. Zu diesem Zweck veranstalten die vier Kammern gemeinsam das Symposium “BIM – Digitales Planen und Bauen 4.0″.

 

Datum, Uhrzeit: Donnerstag, 11.02.2016 von 9.00 bis 17.00 Uhr

Ort: TECHNOSEUM, Mannheim

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.

 

Es braucht viel Information und Aufklärung, um auszuloten, wie die neue Methode den besten Nutzen bringt und wo Handlungsbedarf besteht. Gerade für kleine und mittlere Planungsbüros ist es wichtig, sich mit dem Thema zu befassen. Denn es besteht die Gefahr, dass Planungsgesellschaften und Bauherren sich langfristig nur noch solche Partner suchen, die sich für ein Arbeiten in einer BIM-Umgebung gerüstet haben. Das Symposium zeigt nicht nur den aktuellen Stand in Forschung, Entwicklung und Anwendung auf, es ermöglicht auch eine kritische Auseinandersetzung mit BIM. Dabei geht es unter anderem um den Optimierungsbedarf von BIM für eine sinnvolle Verwendung durch Ingenieurbüros sämtlicher Fachgebiete.

 

Lesetipp:

BIM – Building Information Modeling 2015
Ernst & Sohn (Hrsg.)

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BIM ist in aller Munde. Dass die Methode, wie immer sie dereinst heißen wird, hierzulande Fahrt aufgenommen hat, wird ein jeder Besucher der letzten BAU in München bestätigen können. Ernst & Sohn widmet dem Thema in diesem Jahr – nach dem 2013 als erstes seiner Art erstmals erschienen Sonderheft BIM – das dritte Sonderheft und die beiden vorherigen sind längst vergriffene Sammlerexemplare.

Der Aufbau des Heftes spiegelt alle wesentlichen, aktuellen, aber auch grundsätzlichen Aspekte des Themas BIM. Von den ersten BIM-Referenzobjekten hierzulande über die Situation im weltweiten Ausland, die Frage der veränderten Ausbildung von Ingenieuren und Architekten, aktuelle Diskurse um BIM und Virtuelles Engineering bis zu den zunehmend wichtigeren Themen BIM und die Hersteller (das zeigte auch die BAU überdeutlich) sowie BIM und das Bau-, besonders auch Vergaberecht.

Welche Bedeutung die Öffentlichkeit dem Thema inzwischen beimisst, zeigt neben der Gründung der GmbH „planen-bauen 4.0“ auch die Tatsache, dass das Thema allmählich die Publikumspresse erreicht. Der BVBS (Bundesverband Bausoftware) geht in seinen Schätzungen sicherlich nicht zu weit, wenn er BIM binnen zehn Jahren bei 50 Prozent des gesamten Bauvolumens im Einsatz sieht. Auch die Zahlen bezüglich des Einsparpotenzials bei Arbeitszeit, Geld und Ressourcen können sich mit derzeit noch konservativ geschätzten 20 Prozent sehen lassen.

 

 

 

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Datum 4. Februar 2016
Autor Ingenieurkammer Baden-Württemberg
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