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Vorschau: Monumentalarchitektur aus dem 1. Jahrtausend v. Chr. am Roten Meer

Umfassungsmauer des Almaqah-Tempels von Sirwah (Jemen) aus Kalkstein aus dem 7. Jahrhundert v. Chr.

Umfassungsmauer des Almaqah-Tempels von Sirwah (Jemen) aus Kalkstein aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. (I. Wagner (Orient-Abteilung, Deutsches Archäologisches Institut))

Beiderseits des Roten Meeres sind Monumentalbauten in Teilen erhalten, deren Glanz und Pracht sich noch heute erahnen lässt. Sie belegen eine bereits im frühen 1. Jahrtausend ausgereifte und hoch entwickelte Konstruktionstechnik, die sich sowohl für die Bearbeitung von Stein als auch von Holz nachweisen lässt.

Variantenreiche, teilweise komplexe Baukonstruktionen bieten Lösungen für verschiedenste Bauaufgaben – angefangen von Sakral- und Palastbauten, über Dammanlagen bis hin zu Stadtmauern. Baukonstruktive Details der Holz- und Steinbearbeitung, die Vorfertigung von Bauteilen, die Strukturierung der Bauaufgaben – erkenntlich an Steinmetzzeichen für unterschiedlichste Arbeitsgänge – und nicht zuletzt die Effektivität der einzelnen Arbeitsschritte, welche am Bau direkt ablesbar sind, zeugen vom großen Know-how sabäischer Baumeister in Südarabien und Ostafrika. Dabei wurden Baumaterialien nicht nur über große Entfernungen zur Baustelle transportiert und aufgerichtet, sondern Steine konnten fast fugenlos versetzt und Hölzer als Armierung von Bruchsteinmauerwerk eingesetzt werden. Exemplarisch sollen verschiedene Bauten mit Ihren Funktion und Konstruktionen vorgestellt werden.

Vortragender: Dipl.-Ing. Mike Schnelle M.Sc., Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts, Berlin

Datum, Uhrzeit: Donnerstag, 14. September 2017, 17 Uhr 30

Veranstaltungsort: Deutsches Technikmuseum, Trebbiner Straße 9, 10963 Berlin, Vortragssaal im 4. Stock

 

Praktiken und Potenziale von Bautechnikgeschichte
Der Vortrag ist Bestandteil der Reihe “Praktiken und Potenziale von Bautechnikgeschichte” und ist der zweite Beitrag der diesjährigen Reihe „Bautechnik vor der klassischen Antike“, die der Lehrstuhl für Bautechnikgeschichte und Tragwerkserhaltung der BTU Cottbus-Senftenberg (Ltr.: Prof. Dr.-Ing. Werner Lorenz), der VDI-Arbeitskreis Bautechnik (Ltr.: Dipl.-Ing. Andreas Götze) und der Arbeitskreis Technikgeschichte (Ltr.: Dr.-Ing. Karl-Eugen Kurrer, Dr. Stefan Poser) zusammen mit dem Deutschen Archäologischen Institut, Berlin (Architekturreferat – Prof. Dr.-Ing. Ulrike Wulf-Rheidt) veranstaltet.
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Datum 18. August 2017
Autor Schnelle/VDI
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