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Vortrag am 25. März: Digitale Technologie im historischen Spannungsfeld der gesellschaftlichen Mächte
Reihe Geschichte neuer Technologien – Vorträge im Deutschen Technikmuseum Berlin
Donnerstag, den 25. März 2021, 17 Uhr 30 (online)
Prof. Dr. phil. Dr. h.c. Wolfgang Fritz Haug, Los Quemados (La Palma), Spanien
Im Vortrag geht es um die Frage, wie es sein kann, dass zu Beginn der 2020er Jahre
die aktuelle Entwicklungsphase der kapitalistisch verfassten Gesellschaft im
Schnittpunkt von Technologie, Kapital und Staat mit dem Namen einer historisch
bereits altehrwürdigen Technologie bezeichnet wird. Bereits vor Jahrhunderten ist die
digitale Technologie in Konzeption (Leibniz u.a.) und Applikation (auf Basis
mechanisch übertragener Digitalsteuerung: z.B. Babagge) schubweise entwickelt
worden. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst elektromechanisch (IBM) und
später elektronisch.
Wie also ist es zu erklären, dass Generationen später, im zweiten Jahrzehnt des 21.
Jahrhunderts und auf Basis des vom 20. Jahrhunderts hinterlassenen komplexen
Gefüges von Technen, Geräten und Institutionen, der Name einer Einmaleins-
Dimension dieses Gefüges, zur Tageslosung geworden, also ein historischer Teil fürs
aktuell konkrete Ganze gesetzt wird? Und im Blick auf Wirklichkeitsanalyse vor allem:
Was genau ist an dem, was damit bezeichnet wird, tatsächlich neu?
Zum Weiterlesen: Haug, W. F.; Kämpf, T. (Hrsg.): Online-Kapitalismus. Umwälzungen in Produktions- und Lebensweise. Hamburg: Argument Verlag 2021.
Auf einen Blick
Datum: 25.03.2021
Uhrzeit: 17:30 – 19:00 Uhr
Organisation: Verein Deutscher Ingenieure (VDI) – Berlin-Brandenburg, Arbeitskreis Technikgeschichte – Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Karl-Eugen Kurrer und PD Dr. phil. Stefan Poser
Ansprechperson: Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Karl-Eugen Kurrer