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Wemag-Batteriepark in Schwerin erhält Förderung vom Bund

Stromleitung mit Sonne

Stromleitung mit Sonne (Foto: Gina Sanders)

Der Bau eines Batterie-Parks in Schwerin zum Ausgleich von Netzschwankungen durch Ökostrom wird vom Bund gefördert. Das Bundesumweltministerium steuer zu dem Pilotprojekt des kommunalen Energieversorgers Wemag (Schwerin) bei, teilte der Schweriner SPD-Bundestagsabgeordnete Hans-Joachim Hacker am Montag, den 08. Juli, nach einem Gespräch mit Wemag-Vorstand Thomas Pätzold mit. Laut Unternehmen soll der Speicher aus Lithium-Ionen- Zellen helfen, kurzfristige Netzschwankungen im Sekunden- und Minutenbereich auszugleichen und so mit zur Versorgungssicherheit beitragen. Baubeginn soll im August sein.

«Im Norden und Nordosten der Republik wird viel Strom aus Wind und Sonne erzeugt. Die Herausforderung besteht darin, den Strom auch dann nutzbar zu machen, wenn die Stromnachfrage gering ist», erklärte Pätzold. Das Unternehmen lässt den nach eigenen Angaben europaweit ersten kommerziellen Batterie-Park errichten. Er soll im Sommer 2014 in Betrieb genommen werden. Die Bereitstellung effektiver Speichersysteme für den Ausgleich schwankender Strommengen aus Wind- und Solarparks gilt als eine Schlüsselstelle der Energiewende.

Die Wemag AG, die sich in Besitz von 194 Gemeinden Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs sowie der Thüringer Gasgesellschaft Thüga befindet, plant auch den Bau einer Anlage zur Produktion von Wasserstoff und Methan mit Hilfe von überschüssigem Öko-Strom mittels Elektrolyse. Das so gewonnene Gas soll dann ins Erdgas-Leitungsnetz eingespeist werden. «Ich freue mich darüber, dass angesichts der zu erwartenden hohen Energievolumina die Wemag Erfahrungen im Umgang mit Speichertechnologien erprobt und damit in der Region eine Vorreiterrolle einnimmt», erklärte Hacker.

 

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Datum 9. Juli 2013
Autor dpa
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